Kurzbeschreibung:
Nun also vom Buch zum Film. Nein, Peter Jacksons Verfilmung ist nicht der erste Versuch, den Hobbit Frodo Beutlin in
Leinwandabenteuer zu stürzen. Diese Ehre gebührt Ralph Bakshi, seit er 1978 seine Zeichentrickvision ins Kino brachte.
Ein sicherlich ambitioniertes, wenn auch nicht überzeugendes, oft genug sogar enttäuschendes Unterfangen.
Angesichts dessen, was der Neuseeländer Peter Jackson da gestemmt hat, sollte man inständig beten, dass es
niemand nach ihm je wieder versucht. Die Gefährten ist schlichtweg grandios. Nicht nur, dass der erste Teil der
Trilogie das Scope-Format richtig zu nutzen weiß, die Darsteller -- Elijah Wood als Frodo, Viggo Mortensen als Aragorn,
Sir Ian McKellen als Zauberer Gandalf, Orlando Bloom als Elb Legolas, Sean Bean als Boromir, Cate Blanchett als Galadriel,
Liv Tyler als Arwen und last but not least John Rhys-Davies als Zwerg Gimli -- treffend besetzt sind, die Special Effects,
die Jacksons Trickschmiede WETA kreiert hat, wirklich sitzen (wir sagen nur Balrog und Höhlentroll!) oder die Sorgfalt der
Ausrüstung, die aus der Anfertigung von Tausenden von Rüstungen, Waffen, Haushaltswaren sowie mehr als 1.600 Fuß- und
Ohrenprothesen spricht, überzeugt. Dem Regisseur ist es wirklich gelungen, den Geist und die Atmosphäre des Buches zu
respektieren und für den Film zu adaptieren, ohne sich dabei sklavisch daran zu halten. Schließlich ist der Film,
bei dem Jackson neben der Regie auch noch für das Drehbuch und die Produktion verantwortlich zeichnete, nicht nur für
Hardcore-Fans zugänglich. Mithilfe eines großartigen Prologes rollt Der Herr der Ringe - Die Gefährten all jene
Ereignisse aus den Zusatzwerken Tolkiens rund um den Herrn der Ringe auf, die dazu führten, dass Frodo den Ring erhält
und vernichten muss.